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Bitte an´s Christkind


Liebes Christkind

Nun gehst du bald von uns, bis zum nächsten Jahr,
und nicht jedes Wünschlein der Menschen wurd wahr.
Doch wenn du schon gehst, nimm den Wind bitte mit
der hier schon drei Tage sein Unwesen trieb.


Denn ich brauch ihn nicht, deshalb geb er nun Ruh
die Sonn ist mir lieber, der schau ich gern zu.
Der Wind jedoch bringt mir viel Unruh und Schreck
drum bin ich nicht traurig, geht er endlich weg.

Ich weiß nicht, wie es ist in Deutschland bestellt
doch wüsst ich's, ich gäbe dafür wohl auch Geld
denn ich wär beruhigt, vielleicht heute Nacht
es sei denn, auch Deutschland ist mit Wind bedacht.

Hier bläst er, sehr stürmisch, seit vorgestern Nacht
mit allzu viel Kraft und noch mit viel mehr Macht
ich finde es furchtbar, denn mir wird es bang
drum hoff ich, von Herzen, er bleibt nicht mehr lang.

Wenn's so wäre auch in Deutschland bestellt
dann kostete es wohl die Menschen viel Geld
denn Dächer und Dämme die hielten wohl kaum
ach bitte, nimm ihn mit, mein Christkind im Traum.

Und schenk mir, doch bitte, lieb Christkind am Tag
ab morgen viel Sonne, da ich sie so mag
ich brauche sie so sehr, dafür gibt’s nen Grund
denn Sonne, lieb Christkind, die macht mich gesund.

Den Wind jedoch, Christkind, den schicke dahin
wo Wind machen wirklich bringt Segen und Sinn
hier gab es genug, wirklich, glaube es mir
schickst morgen mir Sonne, dann dank ich dafür.

 
© Gisela Segieth

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